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Lenny Kravitz, eine Ikone unserer Zeit
Biographie - Virgin Music Germany 2004
Lenny Kravitz ist einer der herausragendsten Rockmusiker und eine Ikone unserer Zeit. Ein Künstler, der mit seinem kraftvollen, markanten Sound alle Barrieren – ob Genre, Stilrichtung, Rasse oder Herkunft betreffend – längst hinter sich gelassen hat...
Seit jeher ist seine Musik reich an Einflüssen aus Soul, Rock und Funk der 60er- und 70er-Jahre, und doch verleiht sie stets auch dem Zeitgeist der Gegenwart Ausdruck.

Greatest Hits

Dies dokumentieren Lennys sechs bisherige Studioalben. Dass seine Songs nichts an Frische eingebüßt, sondern die Jahre überdauert haben, beweist nicht zuletzt Kravitz’ „Greatest Hits“-Album vom Oktober 2000.

Mit „Baptism“ steht nun das siebte Studioalbum des Ausnahmekünstlers an, dessen Karriere vor fünfzehn Jahren begann. „Let Love Rule“ (1989) hieß das Erstlingswerk, jetzt schließt sich der Kreis. Lenny Kravitz: „Es ist echt verrückt, Mann, aber irgendwie hab ich mein erstes Album noch einmal aufgenommen. Vom Gefühl her ist alles wie damals, so, als ob sich in all den Jahren nichts verändert hätte!“

Lennys Musik strotzt förmlich vor Kraft und wird angetrieben durch eine tiefe Emotionalität, die in kernigen Riffs und markant robustem Gesang zum Ausdruck kommt. Von Anfang an und mit jedem Album hat Kravitz seinen Sound stets aufs Neue definiert, Parallelen zur Vergangenheit und Wiederholungen vermieden. „Ohne explizit darauf zu achten“, wie der Künstler erklärt. „Es passiert wirklich ganz unbewusst. Wenn eine Sache abgeschlossen ist, möchte ich einfach zu neuen Ufern aufbrechen und nichts noch einmal tun.“

Eine Grundeinstellung, die Lenny Kravitz’ Schaffen so einzigartig macht. Beispiellos ist auch seine Erfolgsbilanz: Jedes seiner bisherigen Alben erreichte Platin- oder Doppel-Platin-Status! Im Zeitraum von 1999 bis 2002 holte Lenny darüber hinaus viermal in Folge einen Grammy in der Kategorie „Best Male Rock Vocal Performance“ (mit den Singles „Again“, „American Woman“, Fly Away“ und „Dig In“) und stellte damit einen neuen Rekord auf – nie in der Geschichte des Grammy war je ein Künstler über eine so lange Zeitspanne hinweg annähernd so erfolgreich.

Das fünfte Mal für den Grammy nominiert wurde Kravitz schließlich mit der Single „If I Could Fall In Love“ vom letzten Longplayer „Lenny“ (2003). Auch an den Erfolgen anderer war und ist Lenny Kravitz beteiligt. Seine Credits veredeln die Werke von Künstlern wie Madonna, Slash, Jay-Z, N.E.R.D., P.Diddy und vielen weiteren klangvollen Namen.

Wie generell alle herausragenden Werke wurzelt auch „Baptism“ in den persönlichen Erfahrungen und einem bestimmten Lebensgefühl des Künstlers. Während Kravitz in den ersten Monaten des vergangenen Jahres in Miami noch an einem reinrassigen Funk-Album gearbeitete hatte, sorgte ein Trip in seine Heimatstadt New York, wo Lenny lange Zeit gelebt hatte, für eine überraschende Wende.

Denn es erwachten die Erinnerungen an jene Tage, in denen er als aufstrebender junger Musiker an seinem gefeierten Debütalbum „Let Love Rule“ arbeitete und den Grundstein für seine Karriere legte. „Letztlich geht es im Leben ja um Veränderungen“, blickt Lenny Kravitz zurück, „aber dieses spezielle Feeling von damals habe ich echt vermisst. Ich fuhr kreuz und quer durch die Straßen New Yorks und fühlte mich genau wie vor 15 Jahren!“

Doch es waren nicht nur nostalgische Gefühle, die Kravitz entdeckte – die Reise ebnete auch den Weg zurück zur Einfachheit. Lenny: „Als ich wieder nach Miami kam, schnappte ich mir meine Akustikgitarre und fing einfach an zu spielen. Die Ideen sprudelten nur so aus mir heraus…“ Und nahmen im Studio schnell Konturen an. „Ich spürte instinktiv, dass ich diese Sache jetzt und nicht erst später zu Ende bringen musste. Also habe ich nicht lange überlegt, sondern der Kreativität freien Lauf gelassen.“ Das Funk-Album konnte warten.

Mit „Baptism“ erfährt Lenny Kravitz seine Wiedergeburt. Der Kreis seines bisherigen musikalischen Wirkens schließt sich und ein neuer Abschnitt beginnt. Basierend auf kraftvollem Rock’n’Roll, peitschenden Riffs und offenherzigen Texten legt Lenny ein sehr persönliches Werk vor, das an die Grundwerte des Lebens appelliert. Ausgestattet mit all der Reife, die sich Kravitz während seines langjährigen künstlerischen Schaffens aneignete, bahnt sich die Musik ihren Weg wie von allein – geradlinig und schnörkellos.

Geschrieben und im Studio fertig gestellt hat Lenny Kravitz das Album im Lauf des vergangenen Jahres. „Alles ging fast wie von selbst“, erinnert er sich. „Ohne jeden Textentwurf wollte ich einfach nur etwas Gesang aufnehmen, um mir von den Songs ein besseres Bild machen zu können.

Plötzlich hatte ich die fertigen Texte im Kopf und wenig später auf Band. Es war ein sehr offener Entwicklungsprozess.“ Mit Ausnahme der Streicher-Parts und des Saxophons hat Lenny Kravitz auf „Baptism“ alle Instrumente selbst gespielt – angefangen bei den scharfen Bass-Linien, über die wuchtigen Drums, bis hin zu den kantigen Gitarrenriffs. Lennys instrumentelle Vielseitigkeit zählt zwar zu den am meisten unterschätzten Aspekten seines Schaffens, erweist sich aber gerade auf „Baptism“ als geradezu unerschöpfliche Energiequelle.

Als erste Singleauskoppelung vom neuen Album erscheint mit „Where Are We Runnin’?“ ein äußerst dynamischer Song, der ganz im Stile von Lenny Kravitz auf furiosen Gitarren und den Blues-Einflüssen alter Soul-Größen basiert. Donnernde Drums machen den Anfang, das Ende markiert ein wirbelndes Klaviersolo in bester Rockabilly-Manier – ein alles in allem herzhaftes Stück Rock’n’Roll! Bei „Lady“ entfacht Kravitz dagegen ein Feuer aus Liebe, Lust und Leidenschaft, das im Old-School-Sound beginnt, aber von Southern-Rock-Klängen und Lennys markantem Gesang zunehmend angefacht wird.

In überhöhtem Tempo den Highway Number 1 entlang geht es schließlich mit „California“ – Westcoast-Feeling pur! „Genau davon handelt der Song“, bestätigt Lenny Kravitz. „Alles dreht sich um Los Angeles und das, was ich als Kind dort erlebt habe. Sehr spaßig, das Ganze.“

Frühe Jahre

Mit diesem Track blickt Kravitz zurück auf seine Kindheit, als er im Alter von 11 Jahren von New York nach Los Angeles zog. Ausschlaggebend war das Rollenangebot seiner Mutter, der Schauspielerin Roxie Roker, die in der erfolgreichen US-Sitcom „The Jeffersons“(Start 1975) die Rolle der Helen übernahm. „Es war der reinste Kulturschock“, erinnert sich Lenny. „

Wenn man in New York aufwächst, ist man sehr unabhängig und kann sich frei bewegen. In Los Angeles stehst du plötzlich auf leeren Straßen und kommst nirgendwohin – es sei denn, deine Mutter fährt dich.“ Aber L.A. ist auch jener Ort, wo Lenny Kravitz seine Liebe für den Rock’nRoll entdeckte. „Ich besuchte die John Adams Junior High School in Santa Monica. In New York bin ich dank meiner Eltern mit R’n’B, Funk, Jazz, Gospel und Blues in Berührung gekommen, in L.A. kam der Rest: Led Zeppelin, Kiss, Aerosmith, Jimi Hendrix – und Skateboards.“

Während einige der Songs vom neuen Album Lennys typische Handschrift tragen, schlägt der Künstler mit anderen dagegen eine ganz neue, ungeahnte Richtung ein. Bei „Storm“ beispielsweise wirkte mit Jay-Z der absolute Superstar des HipHop mit, den Lenny bei den Arbeiten an dessen Studioalbum „Blueprint 2.0“ – gemeinsam spielten sie den Track „Guns & Roses“ ein – kennen gelernt hatte.

„Noch nie zuvor war je ein Rapper an einem meiner Songs beteiligt“, erläutert Kravitz, „aber bei ’Storm’ wusste ich, dass dies der Nummer gut tun würde.“ Schnell war via Telefon der Kontakt hergestellt und Jay-Z sagte sofort zu. „Er hat musikalisch echt ganz schön was drauf“, bestätigt Lenny. „Jay hörte sich den Song zunächst einige Male an und nahm ihn dann fertig auf – ein Take genügte!“

Begünstigt durch seinen enormen Erfolg als Musiker konnte Lenny Kravitz seiner Kreativität inzwischen auch auf anderen Sektoren Ausdruck verleihen. So gründete er mit Roxie Records, gewidmet dem Andenken an seine im Dezember 1995 verstorbene Mutter, ein eigenes Plattenlabel (im Vertrieb von Warner), um junge, Erfolg versprechende Talente zu fördern.

Doch auch außerhalb des Musikbusiness ist Lenny aktiv. Mit seiner Beratungsfirma Kravitz Designs arbeitet er beispielsweise an groß angelegten Interieur-Projekten und zeichnet unter anderem für Entwurf und Ausstattung eines Tonstudios verantwortlich, das im Penthouse des Setai Hotel in Miami eingerichtet wird. Dazu kommen diverse cineastische Exkursionen. Derzeit ist Lenny Kravitz als Regisseur, Produzent und Drehbuchschreiber federführend mit einem größtenteils auf seinem eigenen Leben basierenden Film beschäftigt.

Das eindeutige Zentrum Lennys künstlerischen Schaffens ist und bleibt jedoch die Musik, wie „Baptism“ eindrucksvoll beweist. Die Veröffentlichung seines nunmehr siebten Studioalbums ist für Lenny Kravitz ein Anlass mehr, auf die Anfänge seiner Karriere zurückzublicken. „Noch bevor ich mit meinem ersten Album ’Let Love Rule’ beschäftigt war, habe ich viel Zeit damit verbracht, mir zu überlegen, in welche Richtung ich gehen würde. Es war gewissermaßen die Suche nach einer Identität. Ich arbeitete unter dem Synonym Romeo Blue und dachte, der Name würde perfekt für ein spezielles Image stehen.

Solche Überlegungen sind einfach ein Teil der Selbsterfahrung und persönlichen Entwicklung. Letztlich gibt man aber nur vor, etwas zu sein, was man gar nicht ist. Es war eine heilsame Erfahrung, mir darüber klar zu werden. Mit ’Let Love Rule’ hat sich dann alles schlagartig für mich verändert. Plötzlich wusste ich, wo ich hingehöre, wo meine musikalische Bestimmung liegt. Das kam von ganz allein. Und bei ’Baptism’ war es genau so wie damals. Die Tatsache, wieder an diesem Punkt anzugelangen, ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, und ich glaube, das neue Album verleiht dem Ausdruck!“

© Virgin Music
http://www.virginmusic.de/3250575/biografie.html
 

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